Meike
„Wir beweisen Herz, siegen mit Stolz, verlieren mit Respekt aber geben nie auf.“
Meine Geschwister und ich wünschten uns schon seit ich denken kann einen Familienhund, jedoch war meine Mutter stets dagegen. Als ein Klassenkamerad meines großen Bruders 2008 dann einen Wurf mit 10 Boxerwelpen (wilde Zucht) liegen hatte, überredeten meine Geschwister, mein Vater und ich unsere Mutter dazu, uns den Wurf einmal anzusehen. Als wir dort ankamen und unsere kleine Mona auf uns zutapste, so tollpatschig und verspielt, war schnell entschieden: Mona gehört zu uns. So wuchs ich seit meinem fünften Lebensjahr mit ihr auf und meine Leidenschaft dem Boxer gegenüber begann zu erblühen. Diese ehrliche und freudige Art, welche ein Boxer dem Menschen entgegenbringt und die bedingungslose Liebe, die sie einem schenken, habe ich von ihr ans Herz gelegt bekommen. Die täglichen Momente, in welchen ich mich zu ihr legte, mit ihr spazieren ging oder spielte, prägten mich sehr. Ich habe in ihr eine Freundin gefunden und gelernt Verantwortung für ein Tier zu übernehmen und auf dieses und seine Bedürfnisse zu achten. Jedes Mal wenn ich heim kam, freute sie sich rutewedelnd wie verrückt über mich und ich freute mich mindestens genauso über sie.
Von vornherein war jedoch Bedingung meiner Mutter gewesen, dass Mona auch eine gute Erziehung genießen sollte und ihre Triebe gestillt sein sollten, damit Mona im Alltag ausgeglichen wäre. So kam es, dass mein Vater anfing regelmäßig zur Boxerklub Gruppe Gütersloh zu fahren, um dort mit unserer Mona am Trainingsbetrieb teilzunehmen. Nach einiger Zeit musste mein Vater jedoch eine schwere Operation hinter sich bringen und konnte in Folge dessen lange Zeit nicht richtig laufen – und somit auch nicht mit Mona am Training teilnehmen. So übernahmen meine Geschwister oder meine Mutter dies, jedoch fand niemand so richtig gefallen an dem Sport. Eines Tages, mit acht Jahren, fragte ich, weshalb ich nicht mit Mona trainieren könne. Da niemand einen Grund dagegen fand, begannen Mona und ich also gemeinsam zu trainieren – und meine Begeisterung für den Gebrauchshundesport war entfacht.
Der Gebrauchshundesport bereitete mir wirklich Freude, vor allem, da ich die Hintergründe dessen lernte zu verstehen: Es geht einmal darum die Bindung zwischen Mensch und Hund zu stärken, aber vor allem darum die natürlichen Triebe des Hundes zu stillen, damit dieser sich nicht anderswo ein Ventil suchen muss, und im Alltag ein ausgeglichenes Gemüt zeigt.
Mit elf Jahren legte ich meinen Sachkundenachweis ab und Mona und ich stellten uns unserer ersten Prüfung, der Begleithundeprüfung. Oh, was war ich aufgeregt! Doch am Ende des Tages hatten Mona und ich in unserer Ortsgruppe unsere Prüfung bestanden – sogar mit den Prädikaten „Jüngste und beste BH 2014“. Was war ich stolz und glücklich auf „meine“ Mona und mich.
Anschließend ist Mona, was den Sport anbelangt, in Rente gegangen, da sie bereits im gehobenen Alter war. Meine Ausbildungswartin sprach meinen Eltern gut zu, sodass ich meinen ersten eigenen Rüden bekam – und so startete ein neues, großes und vielfältiges Abenteuer, und viele weitere soll(t)en folgen.
Ich bin der Rasse absolut verfallen und so überzeugt von dieser, dass ich mir zur Aufgabe gemacht habe diese in einer gesunden Zucht über Generationen zu erhalten und zu verbessern. Ich wünsche wirklich jedem von Herzen einmal die Zuneigung, den einzigartigen Charakter, die Eleganz und die Tollpatschigkeit eines Boxers erleben zu dürfen.
Grundlegend möchte ich „einfach“ glücklich und zufrieden sein und mein Leben genießen können. Ich möchte ein Leben führen, welches stets von den Pfoten eines, oder mehrerer, Boxer(s) begleitet ist – ich möchte mit meinen Boxern Freude haben und mit beidseitigem Spaß den Gebrauchshundesport ausleben.
Tiefgründiger betrachtet ist es mein Ziel die Rasse des deutschen Boxers zu züchten – mit der Absicht diese zu erhalten und zu verbessern. Ich möchte gesunde, leistungsstarke und schöne Boxer züchten, welche dem Standard entsprechen, ein langes und erfülltes Leben haben und einen ausgeglichenen, klaren Charakter aufweisen.
Zudem möchte ich dazu beitragen, dass in unserer Gesellschaft mehr Berührungspunkte zum Gebrauchshundesport geschaffen werden, damit dieser in Zukunft auch der breiten Masse kein Fremdwort mehr ist. Vor allem möchte ich mich für die Jugend einsetzen und dafür, dass mehr Jugendliche mit ganzem Herzen dem Boxer verfallen und Freude mit diesem am Gebrauchshundesport haben.
Erfolge:
- 8. Platz im Rahmen der DJJM 2017 mit Fly aus der Stadt der tausend Feuer (Prüfungsstufe BH)
- 1. Platz im Rahmen der DJJM 2018 mit Iko vom Wümminger Hof (Prüfungsstufe IPO1, Jugend)
- 1. Platz im Rahmen der DJJM 2019 mit Iko vom Wümminger Hof (Prüfungsstufe IGP1, Jugend)
- 3. Platz im Rahmen der IFH DM 2019 mit Frieda vom Lankwitzer Orden
- 4. Platz im Rahmen des OB Pokals 2020 mit Iko vom Wümminger Hof
- 15.11.2014, BH/VT mit Mona, bestanden
- 02. – 04.05.2017, BH mit Fly aus der Stadt der tausend Feuer, mit 51 Punkten bestanden
- 11.11.2017, BH/VT mit Iko vom Wümminger Hof, bestanden
- 24.03.2018, BH/VT mit Iko vom Wümminger Hof, bestanden
- 19. – 20.05.2018, IPO1 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 278 Punkten bestanden
- 21.10.2018, IPO2 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 247 Punkten bestanden
- 21.04.2019, IGP3 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 267 Punkten bestanden
- 08. – 09.06.2019, IGP1 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 265 Punkten bestanden
- 25. – 27.10.2019, IFH2 mit Frieda vom Lankwitzer Orden, mit 95 Punkten bestanden
- 10.11.2019, IGP3 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 278 Punkten bestanden
- 23.11.2019, IFH1 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 92 Punkten bestanden
- 23.11.2019, IFH2 mit Frieda vom Lankwitzer Orden, mit 97 Punkten bestanden
- 30.10.2020 – 01.11.2020, IGP3 mit Iko vom Wümminger Hof, mit 285 Punkten bestanden
- Mona
- Iko vom Wümminger Hof
- Fly aus der Stadt der tausend Feuer
- Frieda vom Lankwitzer Orden
- Amy vom Bockreiter
Familie Roick
Surenhofsweg 62
33330 Gütersloh
Frank: 01745825854
Meike: 015140318863
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